Trinkgeld in Zeiten von Online Bezahlungen

Trinkgeld in Zeiten von Online Bezahlungen

Lieferdienste und Restaurants haben eine große Herausforderung: Immer mehr Kunden bestellen Essen und bezahlen direkt per PayPal, Sofortüberweisung, ApplePay oder anderen Bezahldiensten. Ansich eine gute Sache, denn so ist das Essen an der Haustüre schnell ausgeliefert und das Geld ist bereits im Vorfeld da. Allerdinsg planen viele Lieferdienste fest mit Trinkgeldern, die ihre Fahrer an der Haustüre bekommen.

Ich kam auf diesen Gedanken, als ich selbst einmal kein Bargeld hatte und daher online bezahlte. Das Essen kam, ich nahm es entgegen und der Lieferbote fuhr wieder. Erst hinterher wurde mir bewusst, dass ich so gar kein Trinkgeld mehr gegeben habe.

Dem Lieferdienst meines Vertrauens entgehen dadurch erhebliche Beträge, die seine Fahrer bekommen. Im Grunde plant er es fest in den Stundensatz ein, den er nun erhöhen muss.

Aber es gibt Abhilfe – Trinkgeld bereits online einsammeln

Interessanterweise gibt es aber auch pfiffige Ideen, dieses Problem einfach zu lösen. Wenn der Lieferdienst die Möglichkeit hat, das Trinkgeld schon bei der Online Bezahlung mit einzusammeln. Die Idee ist einfach: Man bittet den Kunden bei Online Bezahlungen, ein kleines Trinkgeld mit zu überweisen. Das wird dann dem Fahrer ausgezahlt.
Allerdings: Das eingesetzte Liefer Shop System muss das natürlich unterstützen und diese Funktion bieten. Tatsächlich gibt es unter den Shop Systemen auch einen Anbieter, bei dem ich diese Funktion gefunden habe. eCaupo hat das relativ gut gelöst. Ein Schieberegler bietet dem Kunden die Möglichkeit, zwischen 0€ und 10€ hin und her zu schieben und so festzulegen, wieviel Trinkgeld man geben will. Das wird dann als Betrag mit abgebucht.

Quelle: ecaupo.com

Nur durch diese kleine aber nette Funktion kann der Lieferdienst so viele Euro einsammeln. Gehen wir mal davon aus, dass ein Kunde im Schnitt 50 Cent Trinkgeld gibt. Bei etwa 30 Online Bestellungen am Tag sind das im Monat 450 Euro Trinkgeld, die steuerfrei eingesammelt werden können. Da ist der monatliche Beitrag für da Liefersystem schnell wieder eingeholt.

Was, wenn mein Shop System so eine Funktion nicht bietet?

Wenn man wirklich keine Chance hat, online Trinkgelder einzusammeln, könnte man vielleicht einen Shop Artikel anlegen, den man „Trinkgeld“ nennt. Man gibt ihm ein oder zwei Preise (z.B. 50 Cent und 1€) und der Kunde kann ihn mit in den Warenkorb legen. Der Steuersatz muss dann auf 0% gesetzt werden. Diese Lösung würde auch funktionieren, ist aber natürlich bei weitem nicht so schick wie eine echte Funktion, die das Shopsystem anbietet. Zudem sollte man darauf achten, dass man kein Liefersystem einsetzt, bei dem man Provision bezahlt. Sonst zahlt man auf die Trinkgelder auch noch Provision. Welche Shopsysteme keine Provision verlangen, habe ich dir hier aufgelistet.

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